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Denkmalgerechte Modernisierung von 171 Wohnungen in Altona-Nord fertiggestellt

21. Juni 2024
Das Foto zeigt ein Backsteingebäude mit Holzfenstern | © Mike Schäfer
Mit der behutsamen Fugensanierung konnte die historische Fassade weitestgehend erhalten werden. | Mike Schäfer

Nach rund vierjähriger Bauzeit hat die SAGA die umfangreiche Modernisierung des von Gustav Oelsner entworfenen Ensembles an der Augustenburger Straße, Gefionstraße, Düppelstraße und Arnisstraße erfolgreich abgeschlossen. Die 171 Wohnungen sind 1927 in typischer Blockrandbebauung mit einem großzügigen Innenhof erbaut worden. Das gesamte Ensemble wie Wohngebäude mit umgebenden Grünflächen, Einfriedungen, Stützmauern, Treppen und Wegen steht unter Denkmalschutz. Besonders auffällig ist hier die Rotklinkerfassade mit roten Fugen und hochkant gemauerten Ziegelflächen. Der Komplex befindet sich in einem Gebiet der sozialen Erhaltungsverordnung. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 18,5 Mio. Euro. Die anfänglichen Nettokaltmieten liegen nach der Modernisierung bei 7,50 Euro je m2.

 

Snezana Michaelis, Vorstand SAGA Unternehmensgruppe: „Als Bestandshalterin sind wir uns der Bedeutung des Schaffens Gustav Oelsners bewusst. Ebenso wichtig ist es, eine so umfassende denkmalgerechte Modernisierung unter Berücksichtigung der heutigen Ansprüche an bezahlbares Wohnen und des Klimaschutzes zu betrachten. Diese Aspekte gilt es sozial verantwortlich und mit der nötigen Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. Umso mehr freue ich mich, dass uns dies, insbesondere Dank der Förderung durch die IFB Hamburg und der konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt, einmal mehr gelungen ist. So können wir dieses bedeutende Ensemble auch im Sinne unserer Mieterinnen und Mieter erhalten.“

 

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die Wohngebäude an der Augustenburger Straße in Altona stehen für eine entscheidende Phase in der Stadtentwicklung Altonas im frühen 20. Jahrhundert. Die in der Mitte der 1920er Jahre durch den Architekt und Stadtplaner Gustav Oelsner geplanten Wohnkomplexe stehen beispielhaft für den Wohnungsbau dieser Jahre und zeigen die politischen und planerischen Bemühungen, die Wohnungsnot in Altona nach dem Ersten Weltkrieg zu beheben. Die vorbildliche denkmalgerechte Sanierung durch die SAGA bewahrt dieses wichtige baukulturelle Erbe und sichert den Bewohnerinnen und Bewohnern zugleich ein zeitgemäßes Wohnen, das auch den gegenwärtigen Vorgaben zum Klimaschutz entspricht.“

Das Foto zeigt die Projektbeteiligten vor der roten Backsteinfassade | © Gunnar Gläser
V.l.n.r.: SAGA-Hauswart Mesut Kalender, Alexander Krauß vom Hamburger Denkmalschutzamt, SAGA-Projektleiterin Monika Zajac, SAGA-Gruppenleiterin Saskia Frey, Susan Prange, Leiterin der SAGA-Geschäftsstelle Altona und SAGA-Vorstand Snezana Michaelis. | Gunnar Gläser

Über das Bauvorhaben

 

Die Modernisierung umfasste die Sanierung aller Fugen und Stürze sowie den Austausch bzw. die Reparatur von mehr als 100.000 einzelnen Klinkersteinen an den Fassaden. Hinzu kamen der Austausch der Fenster, eine neue Dacheindeckung inklusive Dämmung, der Einbau moderner Bäder inklusive aller Sanitärinstallationen, die Überarbeitung der Heizzentralen, die Erneuerung der Elektrohauptverteilung, die Wiederherstellung und Aufwertung der Außenanlagen nach historischem Vorbild sowie der Einbau eines modernen und platzsparenden Unterflurmüllsystems außerhalb des Innenhofs. Auch die beiden Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss wurden denkmalgerecht modernisiert. Die Arbeiten konnten größtenteils in bewohntem Zustand durchgeführt werden. Lediglich während der Modernisierung der Bäder und den Arbeiten an den Sanitärinstallationen war eine kurzzeitige Umquartierung in Ausweichwohnungen im direkten Wohnumfeld nötig.

Das Foto zeigt Grünflächen und den Eingangsbereich vor einem Backsteingebäude | © Mike Schäfer
Auch die Eingangsbereiche, Treppenhäuser und Außenanlagen wurden denkmalgerecht modernisiert | Mike Schäfer

Die Baukörper der Augustenburger Straße sind in typischer Blockrandbebauung erstellt worden. Die Klinkerfassade ist durch horizontale Bänder mit aufrecht vermauerten Ziegeln gegliedert. Die Dachrinnen sind als Aufsatzrinnen ausgeführt und betonen somit die glatten und kubischen Baukörper zu den Übereckfenstern und Loggien. Der Wohnungsmix besteht überwiegend aus 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen. Die Gebäude wurden während des Zweiten Weltkriegs stark beschädigt, so dass ein Großteil nach Kriegsende entsprechend des Originalentwurfs wieder aufgebaut wurde.

Das Foto zeigt einen Innenhof mit Rasenflächen und Spielplatz umrahmt von Backsteingebäuden | © Mike Schäfer
Denkmalgerecht modernisierte Innenhöfe | Mike Schäfer

Über Gustav Oelsner

 

Schon kurz nach Gründung der SAGA Ende Dezember 1922 avancierte Gustav Oelsner zu Altonas erstem Stadtplaner sowie ab 1924 zum Vorstand des jungen kommunalen Unternehmens. Oelsner schuf mit seinen modernen Bauten und dem häufig genutzten Klinker nicht nur Wohnungen, sondern auch Gewerbebauten, die bis heute stilprägend sind. In Ottensen, Bahrenfeld und Altona-Nord hat die heutige SAGA rund 1.000 Wohnungen und 17 Gewerbeeinheiten Oelsners in ihrem Bestand, die auf ihre Weise zum besonderen Flair dieser Quartiere beitragen. In den vergangenen Jahren hat die SAGA bereits mehrere Objekte Gustav Oelsners denkmalgerecht modernisiert, wie zum Beispiel in der Helmholtzstraße in Ottensen.

Die Fassaden an der Augustenburger Straße mit den neuen dreiteiligen Holzfenstern | © Mike Schäfer
Die Fassaden an der Augustenburger Straße mit den neuen dreiteiligen Holzfenstern | Mike Schäfer
Das Ensemble an der Augustenburger Straße entstand im Jahr 1927 | © SAGA Archiv
Das Ensemble an der Augustenburger Straße entstand im Jahr 1927 | SAGA Archiv
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