Warmwasserblock

Denkmalgerechte Modernisierung auf der Veddel

Seit April 2022 modernisiert die SAGA Unternehmensgruppe in mehreren Bauabschnitten und in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt den historischen Gebäudekomplex auf der Veddel. Die denkmalgerechte Sanierung der insgesamt 161 Wohnungen erfolgt in mehreren Bauabschnitten. 

 

Als Bestandshalterin ist sich die SAGA der städtebaulichen Bedeutung des Warmwasserblocks für die Veddel und darüber hinaus bewusst. Ebenso wichtig ist es, aufwändige denkmalgerechte Modernisierungen unter Berücksichtigung der heutigen Ansprüche an bezahlbares Wohnen mit der nötigen Wirtschaftlichkeit sozial verantwortlich in Einklang zu bringen. 

Fassade Warmwasserblock | © Philipp Reiss

Über den Warmwasserblock


Der Warmwasserblock wurde 1928/1929 nach städtebaulichen Entwürfen Fritz Schumachers errichtet. Es handelte sich dabei um das erste Gebäude auf der Veddel mit fließend warmem Wasser für die Bewohnerinnen und Bewohner. Die SAGA hat das Gebäude im Sommer 2015 in seinem baulich schlechten Zustand übernommen und ein Lösung, insbesondere unter Berücksichtigung der Interessen der Mieterinnen und Mieter erarbeitet. Ziel ist es, bezahlbare Mieten mit der erforderlichen Modernisierung des Ensembles in Einklang zu bringen.

 

Durch die Inanspruchnahme von Fördermitteln der IFB Hamburg und KfW kann die SAGA nach Abschluss der umfangreichen Maßnahme Mieten des 1. Förderwegs anbieten, die derzeit bei 6,90 Euro je m2 liegen. Die Förderdauer ist auf 30 Jahre festgelegt. Erste Mieterinnen und Mieter sind bereits in ihre modernisierten Wohnungen zurückgezogen, weitere werden folgen. Die Gesamtmaßnahme soll nach derzeitigem Planungsstand im August 2025 abgeschlossen sein. Alle Mieterinnen und Mieter haben im Zuge der Modernisierung Ersatzwohnungen im Bestand der SAGA sowie ein Rückkehrrecht angeboten bekommen.

Über die denkmalgerechte Modernisierung


Das Erscheinungsbild des Gebäudekomplexes wird durch die behutsame denkmalgerechte Modernisierung langfristig gewahrt. Gleichzeitig werden die erforderlichen baulichen und energetischen Verbesserungen umgesetzt. Dabei werden Teilbereiche der Fassade durch eine aufwändige Fugensanierung sowie viele weitere historisch bedeutsame Details im Originalzustand erhalten. Darunter etwa Vordächer und Dachabschlüsse bis hin zu neuen Holzfenstern, die in der ursprünglichen Gestaltung und Farbgebung eingesetzt werden und zeitgemäßen energetischen sowie schallschutztechnischen Ansprüchen genügen. Hinzu kommt eine energetische Ertüchtigung durch Dämmung der obersten Geschossdecken, der Kellerdecken sowie einem Teil der Innenwände. Zu den weiteren Maßnahmen zählen unter anderem der Einbau eines neuen Blockheizkraftwerks, der Austausch aller Steige- und Verteilungsleitungen sowie eine Modernisierung der Bäder und Küchen. Die Dächer und Dachgeschosse werden erneuert und dadurch neue Abstellflächen für Mieterinnen und Mieter geschaffen. In den Kellerräumen entstehen erstmalig Fahrradstellplätze. Alle Treppenhäuser, Hauseingänge und auch die Außenanlagen werden nach ihrem historischen Vorbild denkmalgerecht gestaltet. 

Modernisierungsmaßnahmen

im Blick
Fassade Warmwasserblock | © Philipp Reiss